Eine häufig gestellte Frage ist, was Judo eigentlich überhaupt ist, wo es seine Herkunft hat und um was es beim Judo geht. Die Antwort auf diese und viele weitere Fragen findet Ihr hier.
Judo ist eine Kampfkunst, welche ihren Ursprung im Japan des 19. Jahrhunderts hat. Wörtlich übersetzt bedeutet Judo "der sanfte Weg", eine Zusammensetung aus den japanischen Wörtern "ju" für sanft/fexibel und "do" für Weg.
Die Gürtelränge werden in Schüler- und Meistergrade unterteilt. Jeder Schüler beginnt mit einem weißen Gürtel. Nach bestandenen Prüfungen erhält er einen Gürtel dunklerer Farbe. Die 9 Schülergrade reichen von weiß, weißgelb, gelb, gelborange, orange, orangegrün, grün und blau bis zum braunen Gurt. Der Grad eines Meisters ist nicht mehr an der Farbe des Gürtels erkennbar. Wie in vielen anderen Kampfsportarten auch sind sämtliche Gürtel schwarz, was viel mit der fernöstlichen Philosophie zu tun hat. In Deutschland gibt es fünf Dangrade, die durch Prüfungen erreicht werden können, alle Gürtel sind schwarz. Der sechste Dan, der rot-weiße Gürtel, wird nur für besondere Dienste verliehen.
Die meisten Techniken des Judo basieren auf den alten Kriegskünsten der Samurai-Kämpfer. Die Kampfkunst der Samurai, entstanden in China, galt jahrelang als eine Art Geheimwissenschaft. Diese geriet nach der Meidschi-Restauration (1868), bei der die Samurai entmachtet wurden, weitgehend in Vergessenheit. Das Wiederaufleben verdanken wir verwunderlicher Weise einem Deutschen. Erwin Bälz (1849-1913), geboren im württembergischen Bietigheim, ging als Mediziner und Anthropologe an die kaiserliche Universität in Tokio, wo er nach einiger Zeit sogar Leibarzt des Kaisers wurde. Negativ fiel ihm auf, daß der Gesundheitszustand seiner Studenten sehr zu wünschen übrig ließ. Er ermutigte sie daher, die alten Kampfkünste zu erlernen.
Als olympische Sportart wurde Judo 1964 vom Internationalen Olympischen Komitee als olympische Sportart zugelassen, und noch im gleichen Jahr bei den 18. Olympischen Spielen in Tokio in das olympische Programm aufgenommen.Heute gibt es in jedem größeren Sportverein eine Judo-Abteilung, Judo-Schulen wie in Japan üblich sind eher selten. Turniere und Meisterschaften können dank der hohen Mitgliederzahl im DJB auch schon auf regionaler Ebene stattfinden, und sind gerade in den jugendlichen Altersklassen sehr häufig. Das Mindestalter für offizielle Kämpfe ist in den letzten Jahren ständig gesunken.